Klassenfahrt zum Sorpesee

Abbildung https://mediacenter.dkms.de/news/dasdingdkms/, Abruf: 09.11.22

Die AHRG12 beschäftigte sich seit einiger Zeit mit dem Ökosystem See, da dieser relevant für das Abitur im nächsten Jahr sein wird und ein Ausflug zum Sorpesee schien eine gute Möglichkeit zu sein, das theoretische Wissen über den „Schulbuch-See“, praktisch an einem echten See anzuwenden.

 

Am Montag, den 25.04 sind wir an der Jugendherberge am Sorpesee angekommen und wurden direkt in unserem vorübergehenden Klassenzimmer von dem Kursleiter  in Empfang genommen, der uns eine interessante Einführung über den Sorpesee gab, wann und wie er gebaut wurde, wozu er dient und wie der Krieg in betraf.

 

Anschließend konnten wir uns unter Führung des Kursleiters einen eigenen Eindruck von dem Hauptbecken machen. Doch das Hauptbecken würde erst am zweiten Tag zu unserem Fokus werden, denn Heute würden wir noch das Vorbecken untersuchen.

Um dies ordentlich und genau tun zu können fanden wir uns vor Ort in kleine Gruppen zusammen und entnahmen unterschiedliche Messwerte und Wasserproben. Wir nahmen Temperatur, Leitfähigkeit und den pH-Wert aus unterschiedlichen Tiefen. Außerdem fischten wir mit einem äußerst feinem Sieb Plankton aus dem See um dieses später Mikroskopieren zu können. Auch die Sichttiefe überprüften wir mit einer weißen Kachel.

 

Zurück im Klassenzimmer mikroskopierten wir und fanden wirklich viel, das war bestimmt der spannendste Teil des Tages, bis auf die Frage wie wir am Abend die Feuerschale für unser Stockbrot wohl angezündet bekämen. 😉

 

Am Dienstag fuhren wir mit Ruderbooten auf das Hauptbecken und sammelten dort die gleichen Wasserproben und Messwerte wie am Vortag. Diese, für den ein oder anderen mehr oder weniger spaßige Aktion, überstand jeder erfolgreich – mit mindesten einem trockenen Socken.

Erfrischt und gestärkt durften wir im Klassenzimmer wieder mikroskopieren und waren inzwischen ja schon geübt und wussten auf was wir achten müssen. Nach dem Mikroskopieren teilten wir uns wieder in Arbeitsgruppen auf und untersuchten die Wasserproben des Vor- und Hauptbeckens auf Stoffe wie Nitrat und Nitrit, Chlorophyll und weitere indem wir für Nitrat, zum Beispiel Farbstoff herstellten und die Lichtdurchlässigkeit maßen. Alle Messwerte trugen wir in eine Tabelle zusammen um am Mittwoch unsere Erkenntnisse auswerten zu können.

 

Am Mittwoch nach dem Frühstück konnten wir zusammen mit dem Kursleiter herausarbeiten, dass der See beginnt große Temperaturunterschiede zwischen dem Oberflächenwasser und dem aus der Tiefe aufzubauen, was für eine sogenannte Sommerstagnation spricht und das Hauptbecken im Gegensatz zum Vorbecken Nährstoffarm, dass nennt man auch Oligotroph, ist. Nach unserer Abgeschlossenen Auswertung wurden wir entlassen und durften nach Hause fahren und die gesammelten Eindrücke auf uns wirken lassen.

Eine Woche später schrieb unsere Klasse dann die Klausur über das Ökosystem See und das gesammelte Wissen des Ausfluges kam uns allen zu gute.